Veränderungen.

Mögt ihr Veränderungen? Ich muss sagen, so richtig der Typ bin ich dafür nicht, denn hat mich die Vergangenheit eines gelehrt, dass Veränderungen zumindest bei mir immer eher einen negativen Beigeschmack haben.

Dabei sind Veränderungen nicht immer etwas schlechtes, denn oft heißt es aus der „Komfortzone“ herauskommen und mal über den Tellerrand schauen. Den eigenen Horizont erweitern. Im privaten Bereich kann es eine Bereicherung sein, mal etwas völlig Neues auszuprobieren, mal raus aus der Routine zu kommen. Beruflich können Veränderungen evtl. auch neuen „Kräfte“ freisetzen. Mein Ausbilder und ich sind in ein neues Büro seit ein paar Wochen und mich persönlich motiviert dieser neue Blick auf die Programmier-(Dinge) unheimlich. Sportlich sind Veränderungen auch nicht zu verachten. Wer immer das gleiche trainiert kommt irgendwann auch nicht mehr weiter, weil der Körper immer mal neue Reize braucht.

So habe ich diese Woche mal wieder angefangen im Training Berganläufe in mein Training einzubauen. Seit Corona die Wettkampfsaison praktische lahmgelegt hat, lief mein Training eher nach dem Motto: „Nach Lust und Laune.“. Doch jetzt möchte ich mal wieder etwas strukturierter im Training vorgehen und darum die Berganläufe. Absolviert habe ich diese gleich am Montagmorgen um richtig wach in die Woche zu starten. So war diese Woche wieder 4x Laufen, 3x mit dem Rennrad unterwegs, 1x im See schwimmen und 1x in der Halle bouldern. Das war vielleicht eine schweißtreibende Angelegenheit, hat aber wieder unendlich viel Spaß gemacht – so dass ich erst „Aufgegeben“ habe, als ich mich mit meinen Händen nirgends mehr festhalten konnte.

Auch das Schwimmen im See ist natürlich zurzeit ganz phantastisch, denn die Wassertemperatur ist mittlerweile so hoch, dass man einfach nur noch reinspringen möchte und am Liebsten nicht mehr raus will. Radfahren kann bei den Temperaturen auch sehr anstrengend sein, gerade Abends nach dem Feierabend sorgt nicht einmal der Fahrwind für Abkühlung – aber dafür ist eben auch Sommer! 🙂Auf der Arbeit habe ich diese Woche wieder fleißig programmiert, Dokumentationen und Anleitungen geschrieben und mich weiter auf meine Projektpräsentation vorbereitet. Denn nach der schriftlichen Prüfung, meiner Projektarbeit die ich bei der IHK einreichen musste, wartet noch die Projektpräsentation vor der IHK-Prüfungskommission in Form eines 15min-Vortrages. Danach heißt es dann nur noch Daumen drücken, dass es für den Abschluss gereicht hat – ich bei der Präsentation und mit meiner Projektarbeit überzeugen konnte und bei den schriftlichen Prüfung genug Punkte geholt habe.

Und wie geht es dann weiter? Tja, arbeiten möchte ich natürlich gerne weiterhin da wo ich gerade bin. Die Firma ist toll, die Kollegen alle sehr nett und das Arbeitsklima sehr angenehm. Hier brauche ich eigentlich keine Veränderungen. Sportlich bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich nächstes Jahr im Triathlon wieder angreifen werden oder doch mal etwas anders probieren möchte. Privat, da suchen meine Freundin und ich noch eine neue Wohnung, aber bei uns im Ort ist das garnicht so einfach was passendes, bezahlbares und schönes zu finden.

Heißt also: Veränderungen sind gut, kommen häufig automatisch, ab und zu unerwartet, sind aber durchaus auch mal mit Vorsicht zu genießen.

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag,

Stephan


2 Gedanken zu “Veränderungen.

  1. Du solltest mal etwas Zeit investieren, positives Denken zu lernen! Kann man wirklich…
    „Veränderungen sind immer zum negativen“ ist ja schon der falsche Ansatz, da hältst du ja geradezu Ausschau nach Sachen die nicht Rund laufen. Sag doch lieber „wird bestimmt toll!“.
    In Köln gibt es das Sprichwort „Et hät noch ömmer joot jejange“ (Es ist noch jedes mal gut gegangen) – versuch einfach mal, das Beste anzunehmen. Wenn dich etwas sorgt, versuch trotzdem das Beste draus zu machen – jammern hilft eh nicht.

    Wenn sich etwas nicht ändern lässt, hilft jammern auch nicht. Stell dir doch lieber mal dein optimales Szenario vor, und dann frage dich jeden Morgen: „Was kann ich heute/jetzt/sofort tun, um dem näher zu kommen“ – das kennst du doch vom Profisport bestimmt noch, oder?

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    1. Hey Gremlin,
      ja – du hast absolut recht! 🙂 Manchmal bin ich zu pessimistisch und stecke den Kopf zu schnell in den Sand.

      Stimmt, früher im Sport musste man wirklich sehr flexibel sein und auf Veränderungen schnell reagieren. Nur so hatte man eine Chance weit zu kommen.

      Ich danke dir auf jeden Fall für das „wieder wachrütteln“ und deine Worte! Du hast Recht, wer positiv denkt löst schneller Probleme – wo gar keine sind. 🙂

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