Rust-Tutorial #1

Hey Leute,
nun geht’s also mit der Programmiersprache Rust los und das soll der Start einer langen Rust-Serie werden.

Wenn ihr euch für Rust interessiert, ihr schon mit Rust programmiert oder in Zukunft Rust-Programmierer werden wollt, sei ihr hier vielleicht richtig.

Gleich das Wichtigstes vorweg: Es wird kein richtiges Tutorial sein, sondern eher „Freestyle“. Ich bin Softwareentwickler in der Programmiersprache C#. Mit Rust will ich meinen Horizont erweitern, denn Rust scheint der „neuste“ Schrei zu sein. Ich bin kein Lehrer und in erster Linie soll das hier eine Wissenserweiterung für mich werden. Wenn es euch was bringt, umso besser. Wenn ihr selbst Fragen habt, könnt ihr mir diese Stellen und vielleicht kann ich sie beantworten. Ich hoffe doch.

Der ersten Einblicke in Rust sehen auf jeden Fall vielversprechend aus, da Rust ziemlich Speichersicher ist. Es unterstützt das objektorientiere Konzept (Kapselung von Daten, Funktionen und Methoden) sowie die funktionale Programmierung (anonyme Funktionen). Dazu kommt noch die direkte Abstraktion der Thread-Funktionalität. Eine ganz schöne Ansage was?

Wenn du nicht weißt, worum es geht. Keine Angst, dazu kommen wir später noch.

Fangen wir also mal an:

Die Installation von Rust.


Unter Windows bzw. Linux/macOS relativ simple. In Verbindung mit der IDE VisualStudioCode und der Erweiterung „rust-analyzer“ läuft die Sache wie geschmiert.

Unter Windows verwendet ihr einfach die Install-Init.exe von der Rust-Seite.

Unter Linux/macOS nehmt ihr einfach folgenden Befehl:

„curl https://sh.rustup.rs -sSf | sh -s — –help“

Nach der Rust-Installation noch fix die „rust-analyzer“-Erweiterung für euer VSC laden und dann kann es auch schon losgehen. Für mich war es die schnellste und einfachste Art Code zu schreiben und zu erstellen.

Es gibt natürlich auch eine Rust-Seite, diese ist sogar auf Deutsch ganz gut.

Wenn alles installiert ist und eure Codingumgebung läuft, kann es mit dem Programmieren losgehen.

Warum Rust, was sind Besonderheiten und was es für Unterschiede zu anderen Programmiersprachen gibt, behandele ich alles in späteren Tutorials. 

„Hello World“

In jeden Programmiertutorial darf „Hello World“ nicht fehlen und so will ich mich auch daranhalten.

Unten seht ihr einfachen Quellcode für ein Rust-Programm welches nach der Erstellung „Hello World“ auf dem Bildschirm ausgibt.

Wie ihr seht, braucht es dafür nicht viel. Trotzdem will ich kurz erläutern, was man überhaupt sieht.

Los geht es mit Zeile 1: fn main() { – fn steht in diesem Fall für „function“ oder Funktion. Eine Funktion ist der Programmierung ein Programmkonstrukt, mit dem Quellcode strukturiert wird sowie die Funktionalität des Programms wiederverwendbar ist.

Sprich, ihr könnt Funktionen im Quellcode immer wieder aufrufen und braucht den Inhalt der Funktion nicht immer wieder neu schreiben. Darauf zielt auch die Objektorientierung ab.

main() – steht für „Haupt“ bzw. Hauptfunktion und wie zB. in C# wird auch in Rust eine main-Funktion gebraucht, damit der Programm weiß wo es los geht.

Die beiden Klammern () werden genutzt um später den Methoden oder Funktionen Übergabeparametern zu übergeben. Was das ist, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt erklären.

Die geöffnete geschweifte Klammer { dient zur Strukturierung des Quellcodes. Jetzt ist alles noch sehr übersichtlich, aber wenn ein Programm etwas komplexer ist – sind diese geschweiften Klammern sehr hilfreich.

Zeile 2: println!(„Hello World“);

Auf dem ersten Blick fällt auf, dass die Zeile eingerückt ist. Das ist auch beabsichtig, denn auch das dient zur besseren Lesbarkeit des Codes.

„println!“ steht für printline bzw. print line. Also druck/schreibe die Zeile. Auch hier werden runde Klammern genutzt, wie bei der main-Funktion. Nur das hier „Hello World“ steht. Sprich, der Methode bzw. Funktion wird der String „Hello World“ übergeben. Ja, es ist ein Übergabeparameter.

Übrigens, dass Ausrufezeichen ! hinter println zeigt an, dass es sich bei Rust in Wirklichkeit um ein Makro handelt. Hä? Ja, auch das behandeln wir später. Wir wissen erstmal, dass man mit println! Dinge auf dem Bildschrim ausgeben kann.

Die Zeile wird wie in so vielen Programmiersprache mit einem Semikolon ; beendet. Hier weiß das Programm sozusagen, wo die Zeile zu Ende ist.

 Zeile 3: }

Hier steht nicht viel außer eine geschweifte Klammer, die die main-Funktion aus Zeile 1 schließt. Theoretisch könnte ihr die schließende geschweifte Klammer auch in Zeile 2 schreiben. Sieht aber echt nicht schön und unübersichtlich aus.

Super, ihr habt euer erstes Programm geschrieben und versteht sogar, was ihr da genau gemacht habt.

Was doch bis jetzt nicht schwer, oder? Lass es erstmal Sacken, probiert alles aus und mit Tutorial 2 geht es dann weiter.


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