Wechselbad.

Was für eine Woche, denn es ging ganz schön zur Sache. Am Montag hatte ich einen Arzttermin und darum frei. Also nutze ich die Chance und drehte nochmal eine längere Runde auf dem Gravelbike. Das Wetter am Montag war phantastisch und einfach perfekt.

Am Donnerstag ging es dann zum Himmelfahrtskommando ins Kloster Lehnin. Es war meine Gravelrennpremiere über 8 Runde bzw. 98km. Am Ende habe ich nicht ganz 2 Runden geschafft, denn mein Hinterrad verlor Luft und natürlich habe ich meine Pumpe bzw. Flickzeug im Auto liegengelassen, so dass das Rennen für mich schon nach 20km zu Ende war. Puh… das war wohl nichts. Mittlerweile habe ich den Übeltäter gefunden: Das Ventil hielt die Luft nicht.

Da man immer optimistisch bleiben und aus jeder Niederlage etwas Positives ziehen soll, kann ich am Ende sagen, dass ein Radrennen echt nochmal etwas anderes ist. Da geht es von Anfang an gleich richtig zur Sache und man muss ganz schön in die Pedale treten. Da gelangt man schnell in Pulsbereiche, die ich nicht einmal bei Intervallen schaffe. Hut ab vor jeden Fahrer, der das Ding durchgezogen hat. Außerdem habe ich festgestellt, dass mir noch etwas an Fahrtechnik fehlt, denn gerade in Sandpassagen habe ich mich ganz schön abgequält bzw. Zeit liegen gelassen.

Und kurze Fahrradhandschuhe, denn schon nach wenigen Kilometer haben sich durch die Erschütterungen am Lenken Blasen an den Fingern gebildet. Heilt zum Glück schnell, ist aber während der Fahrt trotzdem blöd.

Also, auch wenn das Rennen für mich kurz war – habe ich dennoch eine Menge Erkenntnisse mitgenommen, welche für das nächste Rennen sicherlich hilfreich sind.

Und Nächste wird dann das Taunus-Bikepacking sein, welches einen ganz anderen Renncharakter hat. Denn dieses Rennen ist gute 1000km lang und selfsupported. Heißt, man muss sich die Kraft und Kilometer gut einteilen sowie Schlafen und Essen selbst im Blick haben. Das wird nochmal etwas anderes als solch ein „Sprintrennen“ wie Donnerstag.

Gestern und heute war ich natürlich auch nochmal mit dem Rad unterwegs. Schließlich ist seit gestern wieder die Sonne und damit die warmen Temperaturen da. Außerdem was gibt es Schöneres als draußen in der Natur unterwegs zu sein?

Dank der vielen Freizeit kamen in dieser Woche 12,5h auf dem Rad zusammen. Insgesamt 349,5km bei 2.169hm.

Nebenbei wurde dann auch noch am Lego weitergebaut bzw. fertig gestellt, denn meine Lego StarWars Cantina (75290) wartete auch beendet zu werden. Und man muss wirklich sagen, dass das Set ist einfach der richtig Cool ist und eine Menge Spaß gemacht hat. Die vielen kleinen Details und die ganzen Minifiguren (insgesamt 21) zu bauen und dank Anleitung noch viel über die Cantina erfahren zu haben, was schon Top.

Zusätzlich habe ich mir noch ein paar Steine und Platten besorgt, um die Cantina bzw. Tatooine weiter auszubauen und mit mehr Leben zu füllen. Denn ich habe schon so viele tolle MOCs im Internet gesehen und da möchte ich unbedingt selbst noch die ein oder andere Ideen umsetzen. Seid gespannt.

Natürlich gibt es auch noch ein Leben nach Gravel und Lego und so wurde gestern das Wetter ausgiebig mit dem Hund genutzt und auch sonst das Beste aus der wertvollen Freizeit gemacht.

So habe ich mich in den letzten Tagen nochmal mit Swift beschäftigt, der Programmiersprache von Apple um Programme für macOS bzw. Apps für iOS zu erstellen. Ich habe da nämlich eine Idee, die ich gerne umsetzen möchte und wer weiß, vielleicht ist es die „Millionenidee“. 😉

Ich werde berichten, wenn das ganze Projekt so richtig Fahrt aufnimmt.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag euch und bis bald, Stephan


2 Gedanken zu “Wechselbad.

  1. Moin Stephan
    Ja, das Taunus Bikepacking ist ne ganz andere Sache. Hier ist besonders der erste Tag entscheidend. Im ganzen Rummel mit dem Start der einhergehenden Aufregung und Euphorie vergisst man schnell wie der ursprüngliche Plan war. Das Teilnehmerfeld ist an Tag 1 relativ dicht zusammen und man lässt sich schnell auf schnellere Geschwindigkeiten ein. Vielleicht auch nur um sich eine Weile nett zu unterhalten. Bleib deiner Linie treu und fahr lieber auf 80% Leistungslevel, denn die ersten 150Km werden besonders hart, intensiv, anspruchsvoll und lang. Irgendwann im Verlauf der weiteren Tage geht das aber immer besser- Kopf und Körper gewöhnen sich langsam daran. Wichtig ist es nicht zu schnell aufzugeben wenn es mal gar nicht mehr geht. Oft hilft es schon eine Nacht drüber zu schlafen, denn am nächsten morgen sieht die Sache oft wieder besser aus. Pack Dir am besten Verpflegung für die ersten beiden Tage ein, denn Sonntags haben fast nur Tankstellen geöffnet und Montags gefühlt alle Restaurants zu. Sobald Jesko die finalen Streckendaten veröffentlicht kann man auch besser planen wo man was zu Essen bekommt.
    Stephan, wir sehn uns in Nieder-Josbach

    sportliche Grüße
    Thomas Kollrepp

    Gefällt 1 Person

    1. Moin Thomas,
      ich danke dir für die vielen Tipps. Ja, gerade die Sache mit dem „zu schnellen Starten“ ist bei solch einem „Rennen“ natürlich etwas ganz anderes als bei einem 100km-„Kurzstreckenrennen“. Auch finde ich, wie du richtig geschrieben hast – den Kopf bzw. die mentale Komponente sehr entscheidend.
      Am Ende hilft es dann wohl wirklich, gelassen zu bleiben und das Beste aus der Situation zu machen.
      Auch etwas Verpflegung für die ersten 1-2 Tage dabei zu haben, ist ein guter Ansatz. So werde ich es auch machen. 🙂
      Ich bin auch mal gespannt, wenn Jesko die Route „Final“ veröffentlicht, wie diese am Ende ausfällt.
      Die Vorfreude ist groß und wir sehen uns in Nieder-Josbach!
      Bleib gesund und viele Grüße,
      Stephan

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