Aber was ist schon normal? Corona hat uns gezeigt, wie schnell ein geregeltes Leben aus den Fugen geraten kann. Plötzlich war nichts mehr normal, es gab Zeiten, da durfte man 21Uhr nicht mehr vor der Tür… Könnt ihr euch noch dran erinnern?
So fuhr ich am Freitag das erste Mal in diesem Jahr wieder mit dem Rad zur Arbeit. Morgens gab es schönen Rückenwind, was die Fahrt bei 2’C sehr angenehm machte. Der Rückweg war dafür etwas regnerisch, aber beim Heimweg ist das Wetter komplett egal. Schließlich wartet zuhause eine warme Dusche als Belohnung.
In der kommenden Woche möchte ich auch wieder das Fahrrad für das Pendeln zur Arbeit nutzen, ist schließlich gesund und gut für die Umwelt. Und vielleicht schaffe ich meine „Bestleistung“ von 10 Pendelfahren aus 2022 in diesem Jahr zu überbieten. Sollte eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit sein…


Gestern und Heute war ich auf der Rolle. Gestern war es so schlecht und es schneite sogar. Da blieb ich lieber im Schuppen. Und auch heute Früh zog ich die Rolle vor, da eisige Temperaturen auf dem Thermometer angezeigt wurden und es glatt aussah. Dennoch, das März steht schon vor der Tür und die ersten Wettkämpfe sind auch nicht mehr weit weg, darum muss ich jetzt nochmal Gas geben.


Insgesamt saß ich in dieser Woche 7:13h im Sattel bei 194,27km und 1.742hm.
Dienstag fuhr ich nachdem Feierabend nochmal los und diese Fahrt begleitete mich noch die letzten Tage. Denn im Wald entdecke ich einen Hund. Anfangs fuhr ich an ihm vorbei, doch dann drehte ich nochmal um – da ich mich fragte, was macht er da? Nun, er war sehr verängstlicht und zeigte mir eine Zähne. Doofes Gefühl und ich war in dem Moment etwas überfordert was ich machen sollte. Aber kurze Zeit später kam dann ein Auto entlang des Weges und der Mann hielt an. Ich zeigte ihm den Hund und auch er war sehr verdutzt, hier einen Hund vorzufinden.


Er bot an, in 2h nochmal vorbeizufahren und wenn der Hund noch immer dort ist, die Polizei zu rufen. Ich war in dem Moment einverstanden, konnte mit dem meinem Fahrrad in der Situation auch nicht viel ausrichten. So machte ich mich auf den Heimweg, da es schon langsam dunkel wurde.
Trotzdem lies mich der Hund gedanklich nicht los und so fuhr ich abends mit dem Auto nochmal gucken, ob der Wuffi dort noch sitzt. Vorsorglich habe ich einen Napf mit Wasser und eine Kaustange mitgenommen, aber eigentlich gehofft der Hund wäre weg.
Nun war es mittlerweile auch schon 20:30Uhr als meine bessere Hälfte und ich zur Stelle kamen und der Hund war noch immer da… Toll! Genau das wollte ich eigentlich nicht, so ein Mist! Ich hab dann den Napf mit Wasser hingestellt und die Kaustange kleingemacht als der Hund kläffend auf mich zugerannt kam. Es war dunkel, er hatte Angst – ich kann es verstehen.
Schnell rein ins Auto und dann die 110 gerufen. Die Polizei meldete sich, meinte aber ich sollte bei der zuständigen Polizeidirektion anrufen und dort mein Problem schildern. Also die Polizeidirektion in meinem Wohnort angerufen und was soll ich sagen?
„Wir können da auch nichts machen.“, „Wir haben gar nicht die Ausrüstung den Hund einzufangen.“, „Ich kann leider jetzt niemanden losschicken“. Auf meinen Hinweis, vielleicht liegt der Besitzer ja auch hilflos im Wald wurde gar nicht drauf eingegangen. Die hiesige Polizei arbeitet mit der Tiernothilfe Nord zusammen und die würden sie in solchen Fällen rufen. Auf die Frage, ob sie mir die dann die Telefonnummer geben könnte, meinte der nette Beamte nur: „Die habe ich gerade nicht zur Hand und ich sollte mal googeln.“
So viel zum Thema Zusammenarbeit mit der Tiernothilfe… Naja, die Googlesbewertung der Polizeiinspektion spricht Bände. Warten und fehlende Hilfsbereitschaft ist man bei denen schon gewohnt…
Da es mittlerweile 21Uhr war, konnte ich bei der Tiernothilfe niemanden erreichen. Also sind wir wieder heimgefahren. Am Mittwoch erzählte ich die Story meiner Kollegin, denn diese wohnt im Dorf, wo dieser Wald angrenzt.
Sie hat gleich in ihrer „Dorfwhatsapp“-Gruppe das Bild weitergeleitet und es meldete sich einige Leute, dass sie den Hund am Dienstag auch schon gesehen haben und versuchen werden, ihn erstmal aufzunehmen. Passenderweise hat eine Dorfbewohnerin eine Hundepension wo der Wuffi nun erstmal untergebracht ist.
Tja, auch nicht die optimale Lösung. Aber besser als den Hund dort alleine im Wald zu lassen. Schließlich darf ein Jäger freilaufende Hunde erschießen. Und vielleicht findet man ja noch der Besitzer.
Ich werde darüber berichten!
Nach so viel Aufregung, bauten wir ein neues Lego-Set zur Ablenkung. Einem AT-TE Walker (75337) auf dem StarWars-Universum. Mit knapp 1082 Teilen eigentlich überschaubar, trotzdem haben wir uns Zeit gelassen beim Zusammenbau. Im Film findet man ihn in Episode 3 – „Die Rache der Sith“ wieder. Es ist die Miniausführung vom AT-AT, um den Walker einmal einordnen zu können.

Außerdem habe ich in dieser Woche noch die Bricklink Studio 2.0 – Software entdeckt. Damit kann man einige Lego-Modelle konstruieren. Und nicht nur das, die Software kann auch eine Bauanleitung erstellen sowie eine Einkaufsliste mit den verbauten Teilen ausspucken, um das Modell dann in Real nachzubauen.
Wer also selbst mal Lust hat ein eigenes Lego-Set zu entwerfen, sollte sich die Software mal anschauen. Mit der Bedienung muss man sich etwas vertraut machen, aber man bekommt schnell etwas entworfen – so wie meinen Pferdestall:


Ausbaufähig, aber es ist noch kein Baumeister vom Himmel gefallen.
Heute passiert nicht mehr so viel. Haushalt, mit dem Hund raus und vielleicht nochmal am Rad schrauben. Schließlich muss ich mein Hinterrad vom Rennrad reparieren und beim Gravelbike „Nr.1“ war hinten auch ein Platten.
Als Radfahrer sind Reparaturen leider auch Normalität, auch wenn manche Sachen nicht zu meinen Lieblingsaufgaben gehören.
Euch einen schönen Sonntag und kommt gut in die neue Woche!
Stephan