Nachdem ich Ende Mai darüber berichtet habe, dass meine Projektarbeit nun bei der IHK zu Rostock abgegeben ist und nur noch die schriftlichen Prüfungen sowie die Projektverteidigung anstehen – war es am Freitag soweit. Die schriftlichen Prüfungen standen an. Geschrieben wurde in der Stadthalle Rostock – in kleinen Grüppchen aufgeteilt und mit Mund-Nasen-Schutz von und zum Tisch. 2mal je 90min für die Fach- und Kernqualifikation und einmal 60min für Wirtschaft und Sozialkunde.
Anspruchsvoll war es auf jeden Fall, dazu noch der Zeitdruck. Im Vorfeld haben uns die Lehrer die letzten 3 Jahre in der Berufsschule schon gesagt, ihr werdet mit der Zeit Probleme haben und ja, sie hatten recht. Ich bin im Fachquali-Block erst 3min vor Abgabe fertig geworden. Meinen Klassenkameraden ging es ähnlich bzw. bei einigen hat die Zeit leider nicht gereicht. Die Fachqualifikation ist der „schwierigste“ Teil. Dieses Mal wurde ein relationales Datenbankmodell, ein Algorithmus, SQL-Datenbankabfragen und ein Netzplan abgefragt. Und so ein Datenbankmodell kostet Zeit, genauso wie das Zeichnen eines Netzplanes… Naja, wenigstens alles geschafft.
Bei der Kernqualifikation lief es dafür schon besser. Hier sind die Themen etwas „allgemeiner“ denn sowohl die Fachinformatiker/innen Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker/innen Systemintegration sowie die IT-Systemelektroniker/innen haben die selben Aufgaben in diesem Teil. Gefragt wurde hier allgemein über Netzwerke, Datensicherheit, Passwortschutz und die Berechnung von Festplattenspeicher für Bilder.
Tja und WiSo war ein wilder Mix auf alle möglichen Themengebieten. Betriebsrat, EU, Unternehmensrentabilität und und und… Machbar und eigentlich der Teil der Prüfungen, wo man viele Punkte holen kann.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich mit meiner Arbeit ganz zufrieden bin und hoffe das es zum Bestehen gereicht hat. Eigentlich gab es keine Aufgabe die ich nicht bearbeiten konnte bzw. wo ich absolut nichts wusste. Das ist ja schon mal was.
Somit befinden wir uns noch immer auf der Zeitgraden. Die letzten Meter, denn eine Hürde wartet noch überwunden zu werden. Meine Projektverteidigung Anfang Juli. Bis dahin sind es noch knapp 2 Wochen und dann erreichen wir nach knapp 3 Jahren endlich die Ziellinie.
Da diese Woche hauptsächlich unter dem Stern der schriftlichen Prüfungen stand, war es Sportlich auch etwas ruhiger. Knapp 10h sind es geworden. 4x Laufen, 4x Rad und 1x Schwimmen im See. Klettern war ich diese Woche nicht. Bei den anderen Trainingseinheiten kann ich mich mal schnell umziehen und los. Für das Klettern muss ich erstmal 45min im Auto fahren, aber ab nächster Woche soll es wieder losgehen.

Sonst war diese Woche nicht mehr soviel los. Am Freitag nach den Prüfungen bin ich nach Hause gefahren und hab ich erstmal schlafen gelegt. Das viele Nachdenken hat mich so gefordert… (Oh Gott, wie das klingt.) 🙂 Gestern war ich zusammen mit meiner Freundin in Schwerin. Es hat eigentlich den ganzen Tag geregnet, aber dort war es tatsächlich trocken und man konnte mal ein paar Schritte gehen. Die Innenstadt war dafür mit Touristen überfüllt und vom Sicherheitsabstand war „kaum“ eine Spur.
Heute wird es wohl auch eher ruhig werden, evtl. nochmal eine Runde auf dem Rennrad drehen und mich auf morgen freuen. Da geht es endlich wieder zur Arbeit, keine komischen Aufgaben lösen – die niemand versteht.
Schönen Sonntag euch,
Stephan