Eigentlich sollte am Samstag, spätestens am Sonntag mein Bericht für die Landesmeisterschaft im Halbmarathon kommen. Doch es lief alles anders.
Früher als ich noch „Berufssportler“ war, konnte ich die Psyche „austricksen“ wenn die „Physis“ gestimmt hat. Manchmal ist man auch über sich hinaus gewachsen und hat über die Psyche nochmal Kräfte mobilisieren können, obwohl die Physis eigentlich am Ende war.
Klar, es war ja mein „Job“. Mitterweile stecke ich ja fest in der Ausbildung und da fällt es mir merklich nicht mehr so leicht die Psyche einfach links liegen zu lassen. So war die letzte Woche, Mental durch eine schwierige familäre Angelegenheit sehr fordernd und ließen auch am vergangenen Samstag bis kurz vor dem Startschuss große Zweifel aufkommen, ob ich überhaupt loslaufen sollte.
Nach 2 von 10 Runden bin ich dann in der 5 köpfigen Führungsgruppe ausgestiegen, direkt zum Parkplatz gegangen und nach Hause gefahren. Der Kopf wollte an diesem Tag einfach nicht. Ich sah zu der Zeit einfach keine Grund zu laufen, weil es manchmal eben wichtigeres im Leben gibt als das.
Mittlerweile sieht die Welt schon wieder etwas besser aus. Und wenn, dann kommt bekanntlich sowieso alles auf einmal. Und so durfte ich überraschenderweise mein Jahresabschlussprojekt statt Ende Juni vor zwei Tagen am Dienstag in der Berufsschule vorstellen. Die trockenen Fakten:
Für mein Programm: Note 1
Für meine Quellcode: Note 1
Für meinen Vortrag/Verteidigung: Note 1
Für mein Klassendiagram: Note 1
Jahresendnote 1
Da war natürlich die Freude mehr als groß, denn so darf ich mich am Freitag und Ende Juni entspannt zurücklehnen und meine Klassenkameraden bei ihren Projektvorträgen lauschen. Großen Dank geht natürlich an dieser Stelle an meinen Betrieb, meinen super Kollegen, Max – meinem Azubikollegen und meinem sehr guten Ausbilder.
So gesehen hat das Leben wirklich seine eigenen Regel, die wir nicht immer bestimmen können. Wir müssen uns an bestimmte Regeln halten und können einige mitbestimmen. Aber am Ende müssen wir immer das Beste aus unserer aktuellen Situation machen. Und machen wir uns nichts vor, ohne Familie ist sehr vieles sinnlos. Darum sollte diese immer an erster Stelle stehen, egal ob man persönlich gerade andere Prioritäten im Auge hat.
Ich wünsch euch was und bis dann,
Stephan
Wie Du schon geschrieben hast: Manchmal gibt es eben wichtigere Dinge….
Aber gerade dann kommt so ein schulischer Erfolg doch auch zur rechten Stelle. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Ein Aspekt, an dem man sich festhalten und manchmal auch wieder aufbauen kann.
Immer dran denken: Alles wird gut!
LikeGefällt 1 Person
Ja, da hast du absolut recht! Vielen Dank für deine Worte. 🙂
LikeLike