Freiheit.

Ein starkes Wort, denn haben wir doch alle gerade in den fullsizeoutput_1369letzten Wochen gemerkt, wie wertvoll die persönliche Freiheit sein kann. Jahrelang haben wir uns kaum gedanken darüber gemacht, was wohin wir drüfen und wohin nicht. Die Flughäfen oder Kreuzfahrschiffe haben uns in jedes noch so exotische Land dieser Welt gebracht. Und nun muss man erst einmal überlegen, ob man überhaupt in dieses oder jenes Bundesland reisen darf. Okay, mitterweile lockert sich die Situation wieder und der Sommerurlaub scheint gerettet, doch hat trotzdem irgendwie ein Umdenken eingesetzt.

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Viele Menschen wollen zumindest dieses Jahr mehr zuhause bleiben. Berechtigt, denn die Angst einer neuen 2.Corona-Welle, Reiseabsagen oder irgendwo in einem Land zu stranden ist nicht unbegründet.

So erfreut sich das Camping oder der neuste Trend Bikepacking immer größerer Beliebtheit. Klar, wie in jeder „Szene“ gibt es auch dort schon viele, die jahrelang als Selbstversorger nur mit dem nötigsten Gepäck auf dem Fahrrad die ganze Welt bereisen. Mein guter Freund Thomas aus Gnoien fuhr ua. bis nach China mit dem Rad oder die amerikanische Westküste hinunter bis nach Chile.

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Und irgendwie hat mich dieses „Abenteuer“ auch gepackt. Viel Rad fuhr ich durch das Triathlontraining oder den Trainingslagern auf Mallorca oder Italien ja sowieso schon, aber mal länger als 5-6h wurden es eigentlich nie. Und nun der Gedanke, mal 10-12h mit dem Rad unterwegs zu sein – klingt irgendwie verrückt, aber reizvoll. Welche Strecken man in der Zeit zurücklegen kann… Wahnsinn.

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So haben ich Nägel mit Köpfen gemacht und mir eine Backloadertasche für das Rennrad gekauft. Backloader deswegen, weil die an der Sattelstange und am Sattel befestigt wird und je nach Größe ein Fassungsvermögen von 4-15l hat. Da ich aber erstmal „klein“ anfangen möchte, sollten eine 6l-Tache für Regenjacke, Werkzeug, Geldböse und ein paar Riegel reichen. Wie gesagt, erstmal will ich mit Tagestouren anfangen und schauen, was überhaupt der Hinten dazu sagen. Was nützt das beste Material, wenn die Körper streikt.

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Aber gut, bevor ich mich nun endgültig ins Abenteuer stürze, stehen noch wichtige Prüfungen an und bei aller Lieber zur Freiheit, dem Radfahren oder ganzen Sport (diese Woche immerhin wieder knapp 12h) darf natürlich nun die Lernerei nicht zu kurz kommen. Erstmal den Abschluss in der Tasche, dann kann ich noch immer die Taschen packen und die Welt bereisen.

So haben ich mich diese Woche neben der Programmierung auf Arbeit fleißig mit alten Abschlussprüfungen befasst. SQL-Datenbankbefehle angeschaut oder sogenannte PAP’s (Programmablaufpläne) durchgearbeitet. Ein PAP soll grob dem Programmierer zeigen wie eine Software funktioniert bzw. diese zu entwickeln ist. Wirtschaft ist ebenfalls ein Teil der schriftlichen Abschlussprüfungen und so durften diese Woche auch die Aufgaben des Betriebsrates nicht fehlen. Aber ich bin zuversichtlich und schaue optimistisch in die Zukunft.

Motivation ist da ein guter Antrieb, denn so habe ich auch überhaupt kein Problem bei schönem Wetter drinnen zu sitzen und ins Lehrbuch zu schauen. Das Wichtigste ist eben noch immer, selbst mit sich und der Situation zufrieden zu sein.

Schönen Sonntag euch!

Stephan


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