Das tat ich diese Wochenende zusammen mit meiner Freundin in Berlin. Ohne große Vorhaben, Verpflichtungen oder sonstiges. Weg vom hier und jetzt. Den Alltag mal hinter sich lassen. Schön war’s und die Akkus sind für künftige, neue Aufgaben wieder gut gefüllt. Kann ich wirklich jedem nur empfehlen!
Diese Woche war ganz schön viel los. Nach meinem Marathon letzte Woche Samstag bin ich am Mittwoch wieder ins lockere Lauftraining eingestiegen. Montag war ich mal wieder beim Vereinsschwimmtraining und auch so füllte sich die Woche sportlich mit Laufen, Radeln und aktiven Ruhetagen. Knapp 5h Bewegung diese Woche, ich denke es passt.
Beruflich war auch einiges los. Zu Beginn der Woche teilte mir mein Ausbilder mit, dass meine Anmeldung für die Zwischenprüfungen (März 2019) von der IHK angekommen ist und es dann zum ersten Mal etwas ernster wird. Außerdem stand diese Woche ganz im Zeichen der Windows-Updates. Denn diese wollen manchmal ja nicht so und man muss ihnen nachhelfen. Nebenbei haben dann noch einige Firmenrechner gleich neue SSDs bekommen. Und das ziehte es sich wirklich über die gesamte Woche hin… Unglaublich. Am Freitag konnte ich dann auch kein Windows geschweige denn Windows-Updates mehr sehen. Ich weiß schon, warum ich es Privat nicht nutzte…
Außerdem war ich am Donnerstag ua. zusammen mit Azubikollege Max auf einer Berufsmesse um für unsere Firma neue Fachinformatiker zu werben. Das ganze ist auf jeden Fall Ausbaufähig, war aber mal eine nette Erfahrung auf der anderen Seite des Tisches zu stehen.
Tja und dann ist es tatsächlich doch nochmal passiert. Ich habe mir ein neue Buch gekauft. Jetzt werden manche denken, schön!?! Aber man muss es anders betrachten. Eigentlich lese ich unheimlich gerne, aber seid meinem Ausbildungsbeginn hab ich keine Bücher mehr bzw. nur noch Sach- und Lehrbücher gelesen. Keine Krimis, Kurzgeschichten etc… Ich denke mir immer, in der Zeit wo ich ein normales Buch lesen könnte, nutze ich lieber um ins Lehrbuch zu schauen. Aber diese Woche habt es mich dann doch gereizt und so Themenfremd ist es auch nicht. Es handelt sich um das klürzlich erschienende Werk:
„Cyberwar – Die Gefahr aus dem Netz“ von Constanze Kurz und Frank Rieger. Eigentlich ist es auch ein Sachbuch aber in Geschichten verpackt. Hier ein Auszug von der Bertelsmann-Homepage:
„Die unterschätzte Gefahr: wie Cyberattacken jeden einzelnen von uns bedrohen
Wir sind abhängig vom Internet. Der Strom aus der Steckdose, das Geld aus dem Automaten, die Bahn zur Arbeit, all das funktioniert nur, wenn Computer und Netze sicher arbeiten. Doch diese Systeme sind verwundbar – und werden immer häufiger gezielt angegriffen. Deutschland mit seiner stark vernetzten Industrie und Gesellschaft, mit seiner hochentwickelten und deshalb umso verwundbareren Infrastruktur hat die Gefahr aus dem Netz lange ignoriert. Erst durch die wachsende Zahl und die zunehmende Massivität der Cyberangriffe sind Politik, Wirtschaft und Bürger aufgewacht. In ihrem ebenso spannenden wie aufrüttelnden Buch sagen die Computersicherheitsexperten Constanze Kurz und Frank Rieger, wer uns bedroht und was wir tun müssen, um unsere Daten, unser Geld und unsere Infrastruktur zu schützen. „
Constanze Kurz und Frank Rieger kennen einige vielleicht aus dem Fernsehen, da sie Sprecher/in vom Chaos Computer Club sind oder aktiv bei netzpolitik.org. Außerdem halten sich jedes Jahr Vorräte ua. beim Chaos Communication Congress. Auf youtube findet ihr recht einfach viele Stunden Material. Ich habe jetzt ca. 50 Seiten in 2 Tagen gelesen und kann es jedem Technikbegeisterten (muss kein „Computernerd“ sein!) empfehlen. Es zeigt Szenarien die beim Lesen erstmal fiktiv klingen, bei genauerer Überlegung aber direkt vor unserer Haustür abspielen. IT, Internet of Things, Industrie 4.0, SmartHome oder Künstliche Intelligenz… Das alles ist keine Zukunftsmusik und keiner kann sich wirklich vorstellen, was passiert wenn das alles einmal zusammenbricht?!
Ohne Werbung zu machen, aber vielleicht findet das Buch ja den Weg unter den ein oder anderen Weihnachtsbaum in diesem Jahr.
In diesem Sinne, habt einen schönen Start in die neue Woche,
Stephan
Zu einer richtigen Auszeit gehort vor allem eines: viel Mut. Mut, unseren Weg und uns selbst in Frage zu stellen, Mut, uns abzugrenzen, Mut, uns durchzusetzen und Mut, den Blick nach innen zu richten. Auszeiten mussen nicht zwangsweise eine komplette Neuorientierung wie im Fall von Renate Finckbein sein. Sie beendete bewusst eine gesicherte berufliche Existenz. Als Lehrerin an einer Hauptschule in einem sozialen Brennpunkt Berlins hat Renate Finckbein uber 20 Dienstjahre Kinder meist nicht deutscher Herkunft unterrichtet. Sie liebte ihren Job, war engagiert. Zu engagiert, wurde sie heute sagen. Ihr Einsatz uberstieg das normale Ma?. Fortbildungen in den Ferien, Zusatzausbildungen an den Wochenenden, der Aufbau und die Leitung einer Streitschlichtergruppe – so viel Eifer strengt an und wird auch nicht von allen gern gesehen. So fuhlte sie sich mehr und mehr fremdbestimmt, irgendwann funktionierte sie nur noch. Erste gesundheitliche Symptome traten auf. Schlafstorungen, Ruckenbeschwerden, spater ein Tinnitus und eine Facialis Parese. Rechtzeitig zieht Renate Finckbein die Notbremse und steigt aus dem Schuldienst aus, gonnt sich eine langere Auszeit, klart in vielen Gesprachen fur sich, wie sie in diesen Teufelskreis geraten ist, wie sie zukunftig arbeiten mochte, was ihr wichtig ist. Heute unterstutzt sie als Coach Menschen, die in der gleichen Falle stecken wie sie damals. Ihr Fazit: „Wenn ich mir vorher schon die Zeit genommen hatte, richtig hinzuschauen, ware so manches anders gelaufen. Aber wer will denn schon als Versager dastehen?“
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Schönes und zugleich „trauriges“ Beispiel unserer heutigen Gesellschaft. Viel zu oft werden wir oberflächlich und nach unserer Leistung beurteilt. Das Menschliche bleibt dabei viel zu oft auf der Strecke…
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